Urs Lüthi

Schweizer Künstler; fr. Prof. an der Kunsthochschule Kassel; ab 1965 künstlerisch tätig, zunächst Vertreter von Pop Art und einer Performance-Richtung, die den eigenen Körper einbezieht; Arbeiten in Fotografie, Malerei und Objektkunst

* 10. September 1947 Luzern

Herkunft

Urs Lüthi wurde am 10. Sept. 1947 in Luzern geboren.

Ausbildung

Nach einer prägenden Jugendbekanntschaft mit der Glarner Malerin Lill Tschudi studierte L. 1963-1964 an der Kunstgewerbeschule Zürich, wo er im Vorkurs von Hansjörg Mastmüller geprägt wurde. Er ging dann nach Mailand, blieb aber dem Unterricht meist fern, da er mit 19 Jahren schon Erfolge mit ersten Ausstellungen hatte.

Wirken

Seit 1965 ist L., der als Kind zu malen begonnen hatte, als freier Künstler tätig und galt bald als "Shootingstar" der Kunstwelt. In einer ersten, erfolgreichen Werksphase schuf er Werke, die er später selbst als "nicht figurative Pop Art" bezeichnete. Nachdem er eine Schaffenskrise im Jahr 1969 überwunden hatte, erregte er Aufsehen mit Objekten, die auf die eigene Person zurückführen. Es entstanden erste Verkleidungsfotos, die L. u. a. als schönes Mädchen zeigten. Durch den Wechsel der Medien und der Konzepte wurde L. als schwer zugänglicher Künstler eingestuft, der sich mit seinen Vermittlungsversuchen zwischen dem Selbst und dem Universum jeder Einordnung ...